Tinte sparen – mit der richtigen Schriftart


„Denken Sie an die Umwelt, bevor Sie diese Mail ausdrucken“ – dieser Ratschlag kann ganz schön nerven. Doch Recht hat er: Bevor man irgendetwas ausdruckt, sollte man darüber nachdenken, ob man dieses Dokument nicht genau so gut digital lesen kann. Doch manchmal lässt es sich einfach nicht vermeiden. Nachdem wir euch in der letzten Woche schon Tipps zum umweltfreundlicheren Drucken gegeben haben, stellen wir euch heute eine Methode vor, mit der ihr Tinte sparen könnt. Und die ist denkbar einfach: Nutz einfach die richtige Schriftart!


Suvir Mirchandani – ein 14-jähriger Schüler aus den USA – hat herausgefunden, dass man Tinte sparen kann, wenn man statt Times New Roman die Schriftart Garamond verwendet. Optisch gibt es keinen großen Unterschied zwischen den beiden Schriften, doch mit Garamond kann man einiges an Tinte sparen. Die Begründung: Die Wanddicke der einzelnen Buchstaben ist bei Garamond geringer, die Buchstaben sind also dünner – so wird auch weniger Farbe verbraucht.

Wie Suvir das festgestellt hat? Er hat die am häufigsten in der englischen Sprache vorkommenden Buchstaben genommen – a, e, o, r, t – und deren Druckbilder in vier verschiedenen Schriftarten verglichen. Für diesen Vergleich nutzte er neben Times New Roman und Garamond auch Century Gothic und Comic Sans. Anschließend druckte er die Buchstaben im Großformat aus, schnitt sie aus und verglich das Gewicht, um heraus zu finden, welche Schriftart am meisten Tinte verbraucht. Nachdem er verschiedene Behördenausdrucke analysiert hatte, kam Suvir zu dem Schluss, dass die US-Regierung fast 30 Prozent Tinte sparen könnte, wenn Sie in Zukunft Garamond als Standardschriftart verwenden würde – das sind knapp 136 Millionen Dollar!