Steuererklärung ausdrucken – darauf kommt’s an


Am 31. Mai naht wieder das alljährliche Dilemma: Die Steuererklärung muss abgegeben werden. Das kann entweder in Form eines Originalvordrucks beim Finanzamt oder durch die elektronische Steuererklärung – ELSTER genannt – geschehen. Für ganz Hartgesottene gibt es eine weitere Möglichkeit: Die Formulare können auch selbst ausgedruckt werden – worauf dabei zu achten ist, erfahrt ihr hier.

Regeln für den Druck der Formulare

Wie die Formulare für die Steuererklärung ausgedruckt werden müssen, ist von der Finanzverwaltung und dem Bundesfinanzministerium geregelt. Früher war dies notwendig, um die Handhabung der Formulare einheitlich zu gestalten. Die selbstgedruckten Dokumente mussten den Originalformularen so ähnlich wie möglich sein, deshalb mussten die Ausdrucke von beiden Seiten bedruckt und in der Mitte geheftet sein. Auch heute müssen die Dokumente bestimmten Regeln entsprechen und auch heute dient dies der Handhabung – allerdings der technischen. Steuererklärungen werden gescannt und digitalisiert und müssen deshalb diesen technischen Vorgaben entsprechen. Die Grundanforderungen werden von den Softwareanbietern erfüllt, aber auf einige wichtige Vorgaben müsst ihr selbst achten, die Software hat keinen Einfluss darauf.

  • Papierformat und -qualität müssen den Vordrucken des Amtes entsprechen und mindestens 15 Jahre gut lesbar und haltbar sein.
  • Seitenzahl und Reihenfolge der Seiten (auch die der leeren Seiten) müssen mit den amtlichen Vordrucken übereinstimmen.
  • Nach Möglichkeit sollten die Dokumente nicht doppelseitig bedruckt werden, damit der Scanvorgang nicht durch durchschimmernde Schrift von der Vorder- bzw. Rückseite gestört wird. Auch dürfen die Seiten nicht mehr miteinander verbunden sein.
  • Der Ausdruck sollte in Schwarz-Weiß vorgenommen werden. So werden die Elemente, die in den Originaldokumenten dunkel- und hellgrün sind, in schwarz und grau gedruckt und sind voneinander zu unterscheiden.

Das Finanzamt kann Steuererklärungen, die diesen Bestimmungen nicht entsprechen, zurückweisen. Dies kann teuer werden, da die Steuererklärung damit als nicht abgegeben gilt. Deshalb solltet ihr beim Ausdruck der Steuererklärung weder an der Tinten- noch an der Papierqualität sparen.