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Do you speak business? – Beratersprech und was wirklich gemeint ist

Do you speak business? – Beratersprech und was wirklich gemeint istIm Business-Deutsch oder auch Beratersprech gibt es viele Begriffe, die für Normalsterbliche nach Raketenwissenschaft klingen, aber im Prinzip ganz einfache Dinge beschrieben sollen. Sprecht ihr Business-Deutsch? Wisst ihr, was Gamification, Outsourcing, Outplacement bedeuten? Findet es heute im tinte24-Magazin heraus!

Gamification

Unter Gamification versteht man die “Anwendung spieltypischer Elemente und Prozesse in spielfremdem Kontext” (Wikipedia). Das bedeutet im Klartext, dass man sich Elemente aus Computerspielen zu Nutze macht, um beispielsweise neue Software oder andere neue Prozesse in einem Unternehmen einzuführen.

Zu diesen Elementen zählen unter anderem Highscores, Ranglisten oder Fortschrittsbalken. Während in klassischen Schulungen meistens nur die Theorie vermittelt wird, lernen die Mitarbeiter bei der Gamification das neue Programm auf spielerische Weise kennen. Durch besondere Aufgaben können sie Punkte erwerben und auf ein höheres Level aufsteigen.

Gamification kann auch als Instrument zur Mitarbeitermotivation verwendet werden. Indem man beispielsweise Pünktlichkeits-Abzeichen – sogenannte Badges – vergibt, kann man die Mitarbeiter dazu anregen, mehr Einsatz zu zeigen. Gerade bei Fleißarbeit oder unliebsamen Aufgaben kann dies zu mehr Produktivität führen.

Outsourcing

Outsourcing bedeutet wortwörtlich übersetzt Auslagern und genau das ist damit auch gemeint. Beim Outsourcing sollen bestimmte Bereiche eines Unternehmens an externe Dienstleister abgegeben werden. Das kann unterschiedliche Gründe haben: Manchmal hat eine Firma nicht das nötige Personal um eine bestimmte Aufgabe selbst erledigen zu können. Häufiger gibt es aber finanzielle Gründe, da die Dienstleister oft günstiger sind, als die eigenen Mitarbeiter. Besonders oft werden Kundenservice und Callcenter an externe Dienstleister abgegeben.

Outplacement

Outplacement baut ein wenig auf Outsourcing auf – auch hier geht es darum, etwas auszulagern. Allerdings soll hier keine Aufgabe ausgelagert werden, sondern Personal. Ganz drastisch ausgedrückt bedeutet Outplacement „Kündigung mit Hilfe von Beratern“. Allerdings werden die scheidenden Mitarbeiter nicht einfach vor die Tür gesetzt, sondern von einem Outplacement-Berater unterstützt. Dieser Berater kann bei der beruflichen Neuorientierung helfen, einen neuen Arbeitsvertrag vermitteln oder aber bei der Existenzgründung unter die Arme greifen. Die Arbeit des Outplacement-Beraters endet in der Regel erst, wenn der Mitarbeiter einen neuen Job gefunden hat.

Foto: Jeanette Dietl – Fotolia.com