So kommen kleine Visitenkarten ganz groß raus!


„Zeigen Sie, wer Sie sind“ – zum Beispiel mit einer etwas unkonventionellen Visitenkarte, die dafür sicherlich im Gedächtnis bleibt. Bei der Fülle an kleinen „Erinnerungskärtchen“, die wir im Berufsleben überreicht bekommen, muss eine Visitenkarte schon besonders herausstechen, um nicht so schnell vergessen zu werden. Was hier zählt, sind vor allem Originalität und Kreativität. Wir zeigen euch heute, wie kreativ manche Unternehmer bei der Erstellung ihrer Visitenkarten vorgegangen sind und wie ihr eure eigenen, ganz besonderen Visitenkarten herstellen könnt.

Eigene Visitenkarten: darauf kommt‘s an

Extravaganz: Visitenkarten müssen im Gedächtnis bleiben. Das klappt nur mit neuen, außergewöhnlichen und bewegenden Bildern. Denn nur, wenn die Visitenkarte zum Staunen bringt, etwas komplett anderes ist und bestenfalls noch Emotionen weckt, kann der Kunde sich auch daran erinnern.

Inhalte: Selbst, wenn du die außergewöhnlichste Visitenkarte aller Zeiten besitzt – fehlen die richtigen Inhalte darauf, kann dein Kunde sie nicht mit dir in Verbindung bringen. Bestenfalls beinhaltet eure Visitenkarte natürlich Name, Kontaktdaten und Berufsbezeichnung sowie einen einprägsamen Slogan. Vergesst dabei aber nicht: Weniger ist mehr. Weiße bzw. leere Flächen sind ein hilfreiches Gestaltungselement und fokussieren den Blick aufs Wesentliche.

Format: Lasst eurer Kreativität freien Lauf! Aber bitte nicht mit außergewöhnlichen Formaten. Die Visitenkarte sollte problemlos in die Standardfächer des Geldbeutels passen. Natürlich könnt ihr trotzdem mit der Form „spielen“: Prägungen oder Ausstanzungen sind hier aber die bessere Wahl.

Papier: Hier habt ihr die freie Wahl. Natürlich sollte Papier für Visitenkarten dicker sein als Kopierpapier. Üblich ist eine Papierstärke zwischen 300 und 400 gr/qm. Zur Auswahl stehen verschiedenste Papiersorten, ob glänzend, matt, Chromoluxkarton, Diplomatenkarton, Invercotekarton, Leinenstrukturpapier oder Papier mit Hammerschlagprägung.

Plant eure Visitenkarte Schritt für Schritt:

Überlegt euch, was das Besondere an eurer Visitenkarte ist und wodurch sie herausstechen soll. Entscheidet euch dann für eine Schriftart, achtet aber darauf, nicht mehr als zwei verschiedenen Schriftarten zu benutzen. Achtet beim drucken darauf, dass ihr das für Print gängige CMYK-Farbmodell benutzt (RGB wird hauptsächlich für Webfarben genutzt). Die Standardgrößen für Visitenkarten unterscheiden sich von Land zu Land. Während in Deutschland, Spanien, Irland und Belgien die Maße 8.5 x 5.5 cm üblich sind, haben die Visitenkarten in Kanada und Amerika eine Standardgröße von 8.89 x 5.80 cm und zum Beispiel im Iran sind die Kärtchen meist 8.5 x 4.8 cm groß. Lasst euch davon aber nicht beirren – solange eure Visitenkarte in den Geldbeutel passt und einmalig ist, ist die Größe nicht wichtig.

Die coolsten Visitenkarten im Web

Wir haben im Internet ein paar außergewöhnliche Visitenkarten entdeckt, die auf jeden Fall im Gedächtnis bleiben und durch die ihr euch ein paar Anregungen holen könnt:
• Eine Käsemanufaktur wirbt mit Visitenkarten aus Metall, die wie eine Käsereibe gestaltet ist.
• Ein Scheidungsanwalt stellt seine Visitenkarten so her, dass unter Namen und Berufsbezeichnung zwei Mal die Kontaktdaten gedruckt sind. In der Mitte ist die Visitenkarte gestanzt, so dass man sie in zwei Teile trennen kann.
• Ein Eventfotograf hat seine Visitenkarte so gestaltet, dass sie durch eine entsprechend gestaltete, durchsichtige Folie wirkt wie das Display einer Kamera. Die Kontaktdaten sind auf dem schwarzen Rand rundherum aufgedruckt.
• Auch eine eigentlich „normale“ Visitenkarte lässt sich durch kleine Ideen einprägsam gestalten: Eine Weinhändlerin zum Beispiel tunkt den Fuß eines Weinglases in Wein und hinterlässt damit Abdrücke auf den Visitenkarten. Klingt einfach, sticht aber wirklich ins Auge.
• Ein Händler für Bilderrahmen druckt seine Visitenkarten – genau, natürlich als schicken, verzierten Bilderrahmen.
• Ein Fahrradhändler verschenkt nicht nur seine Kontaktdaten, sondern auch coole Hilfsmittel: Seine Visitenkarte ist gleichzeitig ein Multi-Tool fürs Fahrrad mit verschiedenen Funktionen.
• Ein Survival-Trainer bereitet seine (potentiellen) Kunden gleich richtig auf die Wildnis vor: Seine Visitenkarte ist aus Dörrfleisch hergestellt, in das die Daten eingraviert wurden.
Coole Bilder der extravaganten Visitenkarten könnt ihr hier ansehen.

Bild: Stefan Redel – Fotolia