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Hey ho, let’s go – So kurbelt ihr eure Produktivität im Büro an

Hey ho, let’s go – So kurbelt ihr eure Produktivität im Büro anKennt ihr dieses Gefühl? Irgendwie ist die Konzentration flöten gegangen, die Produktivität am Arbeitsplatz lässt zu wünschen übrig. Was nun tun? Im folgenden Artikel findet ihr ein paar (unkonventionelle) Tipps, die jedoch wissenschaftlich belegt sind. Seht selbst:

Komm‘ kuscheln

Viele Frauen werden nun wissend nicken, denn sie wussten es (wahrscheinlich) bereits schon seit langer Zeit: Fotos von Tierbabys lassen es uns warm ums Herz werden – und genau dieses Gefühl steigert unsere Produktivität im Büro. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der Universität Hiroshima, die 132 Freiwillige untersuchte. Eine Gruppe arbeitete mit Fotos von Tierkindern, die andere mit Fotos ausgewachsener Tiere. In allen drei Arbeits-Experimenten schnitt die Tierbaby-Gruppe besser ab – wen wundert es!

Auch ein anderer zottliger Gefährte kann uns bei der Arbeit unterstützen: der Büro-Hund. Der Vierbeiner strahlt Ruhe und Gelassenheit aus, die Arbeitnehmer fühlen sich wohl, entwickeln eine ausgeprägte Kreativität und legen mehr Leistung an den Tag. Dies zeigten jedenfalls die Ergebnisse einer Studie, die der britische „Economist“ vor ein paar Jahren veröffentlichte. Darüber hinaus zwingt der Bürohund zu regelmäßigen Gassipausen. Der Spaziergang lässt uns abschalten, fördert die Bewegung und baut Stress ab.

Lass dich ablenken!

Ein kleiner Plausch in der Kaffeeküche, eine kurze Lästerei auf der Toilette – dies ist das Salz in der Suppe unseres Büroalltags. Wir können unseren Frust ablassen und uns gemeinsam über Erfolge freuen. Nach dieser Ablenkung haben wir den Kopf wieder frei und lassen uns frisch und fröhlich auf die neuen Herausforderungen des Arbeitsalltags ein. Dies erkannte jedenfalls die Psychologin Kathryn Waddington von der Universität in London, als sie in ihrer Studie 2005 rund 100 Krankenschwestern und -pfleger zu diesem Thema untersuchte.

Musik macht müde Menschen munter – jedenfalls dann, wenn sie einen Rhythmus von 120 bis 150 Beats pro Minute aufweisen kann. Im Rahmen einer Untersuchung aus dem Jahr 2008 ließ Costas Karageorghis von der Brunel-Universität in London 30 Probanden auf dem Laufband schwitzen. Liefen die Freiwilligen zur oben beschriebenen Musik, erbrachten sie 15 Prozent mehr Leistung und empfanden das Training als weniger anstrengend.

Lass dich ablenken – und zwar von dir selbst! Ein skurriler, aber tatsächlich hilfreicher Tipp. Selbstgespräche können Stress abbauen und die Leistung steigern. Zu diesem Ergebnis kam Ryan Hamilton von der kanadischen Universität New Brunswick. 2007 beobachtete er neun Fahrradfahrer, die wöchentlich auf dem Ergometer trainierten. Fanden hierbei Selbstgespräche statt, kam es zu einer merklichen Leistungssteigerung. Unterhaltet euch daher doch häufiger mal mit euch selbst!

Beweg dich!

Dies ist sicherlich nicht die neuste Erkenntnis, jedoch trotzdem sehr wichtig: Körperliche Betätigung macht den Geist fit. Im Jahr 2011 durften 177 Angestellte in der Schweiz wöchentlich 2,5 Stunden für sich nutzen. Die eine Hälfte hatte diese Zeit frei zur Verfügung, die andere „musste“ Sport treiben. Fazit: Die Sport-Gruppe war während der Arbeit merklich effizienter und produktiver.

Foto: Thinkstock, iStock, Okssi68